Dieser Artikel ist

Hörbar

Link zum Audio am Ende des Artikels

Bärlauch in der Blüte, Foto © Mircea

Hexenzwiebel für Leib und Seele

Wenn der Bärlauch seinen grünen Teppich ausrollt

Das Allium ursinum sprießt im Frühling in Hülle und Fülle. Riesige grüne Teppiche breiten sich in den Wäldern aus. Der Wind treibt einem den intensiven Knoblauchduft dieser Hexenzwiebel in die Nase. Das Lauchgewächs ist schmackhaft und hat eine heilende Wirkung bei allerlei Beschwerden.

Wo der Bärlauch zu Hause ist

Das Wildgemüse liebt schattige, feuchte und humusreiche Wälder. Meist zu finden in Auen, Schluchten, unter Sträuchern und an Bachläufen ist der Bärlauch eine Nährstoffzeigerpflanze. Er bevorzugt tiefgründige, lockere und kalkreiche Böden mit anhaltender Feuchtigkeit. Seine liebsten großgewachsenen Nachbarn sind Ahorn, Eschen, Eichen und Ulmen in Form von Mischwäldern. Doch sein allerliebstes Wohnzimmer sind Buchenwälder. Hier bedeckt er den gesamten Waldboden mit wahrer Wonne.

Verwechslungsgefahr mit Giftpflanzen

Vorsicht! Bärlauch ist auf den ersten Blick leicht mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen zu verwechseln. Diese sind giftig und dürfen in keinem Fall verzehrt werden! Achte beim Sammeln besonders auf die Blattunterseite. Bei Bärlauch ist sie matt, bei Maiglöckchen glänzend. Die Blätter des Bärlauchs sind alleinstehend und treten nicht paarweise aus einem Stängel heraus. Unverwechselbar ist auch der Duft. Zerreibe zur Probe ein Blatt zwischen deinen Fingern. Riechst du den typischen intensiven Knoblauchduft, ist es die gewünschte Gewürzpflanze.

Gesundes Kraut

Das bekannte Gewürzkraut wird seit jeher weit über die Küche hinaus als besonders vielfältige Heilpflanze genutzt. Im Einsatz sind sowohl d…